Corona kon­fron­tiert uns mit vielen Ver­än­de­run­gen. Mit Meditation zur eigenen Mitte

 

 

von Car­lotta Koroll

 

Wie der neue Alltag unser Bewusst­sein wan­delt

Ob wir woll­ten oder nicht. Corona hat uns allen einen neuen Alltag geschenkt. Viel­leicht bedeu­tet das für dich eine 60-Stun­den-Arbeits­wo­che, Shut­down mit der Fami­lie inklu­sive 24h/ 7 Kin­der­be­treu­ung oder so viel Zeit alleine wie noch nie. Für die­je­ni­gen unter uns, die nur schwach von der Krise getrof­fen wurden, kehrt lang­sam Nor­ma­li­tät in diesen neuen Alltag ein. Für uns heißt es: Höchste Zeit, die Lupe in die Hand zu nehmen. Was macht der neue Alltag mit uns und wie können wir die Chance für Ver­än­de­rung ergrei­fen?

Dass Corona nicht nur Schlim­mes mit sich bringt, können wir mitt­ler­weile recht klar erken­nen: Wich­tige Berufe, denen nor­ma­ler­weise kaum Auf­merk­sam­keit geschenkt wird, werden end­lich als sys­tem­re­le­vant aner­kannt. Die gemein­sa­men Pro­bleme schwei­ßen zusam­men, Respekt unse­ren Mit­men­schen gegen­über ver­brei­tet sich unter vielen wie ein Lauf­feuer: Mir wollte schon jemand Frem­des im Super­markt Klo­pa­pier schen­ken und meiner Kol­le­gin wurden zwei Eis­ku­geln spen­diert, weil sie nicht kon­takt­los zahlen konnte. Und ein wei­te­rer Kol­lege bekommt nun end­lich alle Lern­fort­schritte seiner Toch­ter mit. All­täg­li­cher Luxus, wie die Ent­schei­dungs­frei­heit zwi­schen zehn Restau­rants oder die Mög­lich­keit, das Haus zu ver­las­sen, wird nicht mehr als selbst­ver­ständ­lich abge­stem­pelt.

Um diese klei­nen Ver­än­de­run­gen im Bewusst­sein der Gesell­schaft nach der Krise nicht zu ver­lie­ren, müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Es ist Zeit, unsere eige­nen Muster zu erken­nen und uns bewusst für die Ver­än­de­rung zu ent­schei­den, die wir sehen wollen. 

Und was macht Corona mir dir?

Viel­leicht ist es gar nicht so son­nen­klar für dich, was die aktu­elle Situa­tion mit dir macht. Pro­biere, deinen neuen Alltag von allen Seiten zu beleuch­ten. So eine Aus­nah­me­si­tua­tion bringt Aspekte in uns zum Vor­schein, die uns vorher viel­leicht gar nicht bewusst waren: Die Sorge um die finan­zi­elle Sicher­heit oder der Ton, mit dem wir unsere Kinder zurecht weisen, wenn sie uns vom Arbei­ten abhal­ten. Klar, der Grad der Ver­än­de­rung des All­tags vari­iert stark. Für mache ist die größte Ver­än­de­rung, dass das Schlaf­zim­mer zum Büro wird, ande­ren wird die Exis­tenz­grund­lage unter den Füßen weg­ge­zo­gen.

So erle­ben wir gerade alle Ver­än­de­run­gen – auch posi­tive. Manche mögen so klein sein, dass wir sie kaum bewusst wahr­neh­men. Über die Länge der Super­markt­schlange hät­test du dich vor einem Monat viel­leicht viel mehr geär­gert. Auf ein mal melden sich lang ver­schol­lene Freunde und sorgen sich um dich. Letz­tes Jahr gingen dir stän­dige Kon­takt­ver­su­che deiner Eltern auf die Nerven, heute greifst du frei­wil­lig zum Tele­fon. Fakt ist: Eine Krise zeigt uns, was und wer wel­chen Wert für uns hat. Zu wel­chen Men­schen wir Kon­takt halten, welche Hob­bies wir ver­mis­sen und wie uns ein Mit­mensch im Super­markt begeg­net.

Wir merken außer­dem, welche all­täg­li­chen Dinge und Gewohn­hei­ten wir nicht ver­mis­sen. Die Erde dreht sich weiter, auch wenn die Dru­cker­pa­tro­nen Dank über­las­te­ter Lie­fer­dienste erst nach einer Woche ankom­men. Das Fit­ness­stu­dio muss nicht 247 offen sein – Spa­zie­ren gehen und Home-Work­outs holen uns genauso von der Couch. Was als selbst­ver­ständ­lich galt, müssen wir gerade hin­ter­fra­gen. Diese klei­nen Ver­än­de­run­gen in unse­ren Köpfen sollen nach Corona nicht in Ver­ges­sen­heit gera­ten, oder?

Was wir des­we­gen brau­chen, ist nicht nur ein Ver­hal­tens-, son­dern auch ein Bewusst­seins­wan­del. Und die Wurzel von beidem liegt in unse­ren Gewohn­hei­ten.

Mit Medi­ta­tion zurück zur eige­nen Mitte:

7Mind kos­ten­los star­ten

 

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